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stellwerksim:spieler:besondere_ereignisse

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Besondere Ereignisse

Kuppeln und Flügeln von Zügen

Nicht alle Züge fahren in unveränderter Anordnung vom Start- zum Zielbahnhof. Es kann auch vorkommen, dass unterwegs Wagen abgehängt oder beigestellt werden. Auch können sich zwei Züge zu einem zusammenkuppeln und vereint weiterfahren. Umgekehrt trennt sich ein Zug in zwei Teile auf, die dann zu unterschiedlichen Zielen weiterfahren. Dies wird als „Flügeln“ bezeichnet.

Welcher Zug mit welchem kuppelt oder flügelt, ist im Fahrplan festgelegt und kann vom Spieler nicht beeinflusst werden!

Kuppeln

Sollen Züge gekuppelt werden, so ist dies im Info&Funk-Bereich ersichtlich. Grundsätzlich gilt, dass ein ankuppelnder Zug immer von hinten an den ersten Zug kuppelt.

In diesem Beispiel soll also ICE 545 hinten an den ICE 555 angehängt werden. Der so entstandene Zug behält dann den Namen des ersten Zuges, hier also ICE 555.

Damit zwei Züge gekuppelt werden, müssen sie logischerweise im selben Gleis stehen. Mit den „normalen“ Fahrstraßen ist dies aber nicht möglich. Um in ein besetztes Gleis zu fahren, gibt es mehrere Möglichkeiten:

Haben die Züge die Kupplung vollzogen, wird dies im Info&Funk-Bereich gemeldet.

Wichtig: Das Kuppelmanöver kann, auch bei größeren Verspätungen, nicht übergangen werden! Der Zug wird erst nach erfolgter Kupplung weiterfahren!

Flügeln von Zügen

Die Lokführer wissen, wann sie flügeln müssen und werden nach Erreichen des Planhaltes den Zug trennen. Beim flügeln behält immer der vordere Zugteil die Zugnummer, der hintere erhält eine neue. Im Info&Funk-Bereich werden Detailinfos zum Vorgang, wie die neue Nummer des hinteren Zugteils angezeigt.

Der ICE 644 kuppelt hier also einen Zugteil ab. Dieser wird anschließend als ICE 654 seine Fahrt fortsetzen.

Stehen die beiden Züge noch hintereinander im Gleis, wird bei Fahrt zeigendem Signal nur der vordere Zug abfahren. Für den hinteren Zug muss erneut eine Fahrstraße eingestellt werden.

Störungen

Es gibt verschiedene Störungsarten. Zu viel soll hier nicht verraten werden, sonst wäre ja der Realismus und der Überraschungseffekt weg. Aber wie im echten Leben wird man ja auf mögliche Probleme geschult und lernt, wie man sich zu verhalten hat.

Zu jedem Störungsfall welcher die Technik unseres Stellwerks betrifft bekommen wir eine Meldung im Info&Funk-Bereich. Ältere Meldungen können hier durch Drücken der Taste „zeige Meldungen“ angezeigt werden.

Nach Eintreten einer Störung muss die Störung gemeldet werden, damit ein Reparaturtrupp das Problem aus der Welt schaffen kann. Mit dem Befehl "Reparaturteam: Fortschritt" kann angefragt werden wie lange die Techniker noch benötigen.

Die Reparatur muss über StiTz beauftragt werden, oder für User ohne StiTz gibt es im Info&Funk-Bereich die Möglichkeit dort den Störungscode zu melden. Siehe dazu StiTz-Störungshotline.

Ist eine Störung behoben, wird uns auch dies im Info&Funk-Bereich mitgeteilt.

Signalstörungen

Sollte ein Signal ausfallen merken wir das im Stellwerk leider nicht immer sofort. Es kann aber durchaus passieren das der Glühdrat einer Lampe am Signal beschädigt ist und nur noch der Ersatzdraht leuchtet. In dem Fall blinkt dann das Licht auf dem Stelltisch. Um einem komplett Ausfall vorzubeugen kann man im Info&Funk-Bereich unter dem Punkt "Reparaturteam: Fortschritt" das betroffene Signal heraussuchen und dann den Störungscode melden. Danach muss das Signal kurzzeitig zur Reperatur gesperrt werden und alles ist wieder in Ordnung.

Häufig bekommen wir jedoch vom Triebfahrzeugführer eine Meldung. Der hat außerdem seine Anweisung, in diesem Fall seinen Zug sofort zum stehen zu bringen. Da wir im Stellwerk wissen was Sache mit den Fahrstraßen ist, können wir ihn dann über den "Befehl weiterfahren" weiterfahren lassen.

Fahrstraßen ohne Start- oder Ziel-Signal sind nicht nutzbar. Somit müssen alternative Fahrstrassen (siehe auch "Umfahrgruppentaste", "UFGT") befahren werden oder die Züge werden mit dem Ersatzsignal weitergeleitet.

Manche Signale sind nur „leicht“ beschädigt, haben also nur eine defekte Glühbirne oder ein defektes Kabel dorthin. Dann kann das Signalbild Ersatzsignal (Siehe auch Signale) uns helfen den Verkehr aufrecht zu halten. Unter Umständen können auch Fahrstrassen zu einem defekten Signal nicht mehr einstellbar sein. Hier muss man dann mit Ersatzsignal vorbeifahren. Signale können aber auch so schwer beschädigt sein dass ein Ersatzsignal nicht mehr schaltbar ist. In diesem Falle müssen wir dann ohne das Signal auskommen.

Weichenstörungen

Von Weichen erhält das Stellwerk während dem Stellvorgang eine Rückmeldung ob die Weiche in die richtige Stellung gebracht wurde oder ob sie gestört ist. Fällt eine Weiche aus kann sie nicht mehr befahren werden, alternative Fahrstrassen müssen gestellt oder die Züge warten gelassen werden. Sollte man trotzdem einen Zug auf Ersatzsignal weiterfahren lassen kann es sogar vorkommen dass dieser Zug vor der Weiche zum stehen kommt weil sie nicht in der richtigen Endlage liegt. Dann wartet der Zug solange, bis die Weiche repariert ist. Fällt eine Flankenschutzweiche aus, kann die betroffene Fahrstrasse natürlich trotzdem benutzt werden.

Sperrungen

Gelegentlich kann es vorkommen, dass einzelne Signale, Weichen oder ganze Streckenabschnitte gesperrt werden müssen. Die Gründe dafür können vielfältig sein.

Gesperrte Elemente erkennt man an den Sperrkappen über ihren Bedienungstasten:

Ein gesperrtes Signal kann nicht mehr als Start- oder Zielsignal einer Fahrstraße benutzt werden. Auch die Bedienung von Ersatzsignal mittels der ErsGT-Taste ist nicht möglich.

Eine gesperrte Weiche wird in ihrer Lage verriegelt und kann nicht mehr umgestellt werden. Die Weiche kann ansonsten ganz normal befahren werden.

Weichenselbstlauf

In unseren modernen Gleisbildstellwerken ist viel Technik enthalten. Auch Weichen laufen ja bekanntlich, mittels dem Weichenselbstlauf, nach Einstellen der Fahrstraße ganz von alleine um. Jedoch versagt auch manchmal diese Technik. Jetzt müssen wir alle Weichen, die in einer Fahrstraße liegen nebst den Flankenschutzweichen von Hand umstellen. Aber auch hier werden die Techniker aktiv und versuchen den Schaden schnellstmöglich zu beheben. In größeren Stellwerken kann dies unter Umständen ganz schön stressig werden.

Stromausfall

Im Zuge der vielen Technik benötigt unser Stellwerk natürlich auch viel, viel Strom. Manchmal kann jedoch unser Stromlieferant (die Stadtwerke des Stadtumlands) nicht den ganzen Strom in gewünschter Menge liefern. Dann kommt es zu Problemen in der Stromversorgung. Aber wir haben ja ein schönes, altes, zuverlässiges Dieselnotstromaggregat. Sollte also mal unser Strom ausfallen springt das Aggregat von alleine an. In der Zwischenzeit, bis die Notstromversorgung läuft ist manchmal die Bedienung etwas eingeschränkt. Aber ganz dunkel wird das Gleisbild nicht, hoffentlich.

Bahnübergangsstörung

Wenn eine Bahnübergangsstörung auftritt hat man zwei Möglichkeiten nach Eingang der Behebungsmeldung weiter zu verfahren:

  1. Befehl: Züge müssen per Befehl am Halt zeigenden Signal vorbei gelotst werden und sichern den Bahnübergang selber, oder
  2. Bahnübergangsposten: Hier müssen alle bereits anliegen Fahrstraßen beim 1. mal aufgelöst werden. Danach kann man Fahrstraßen normal legen und mit etwas Verzögerung sichert dann Personal vor Ort den Bahnübergang mit „Bändchen“. Sobald dies geschehen ist geht das Signal auf Fahrt und der Zug kann fahren. In diesem Fall ist der Verhalten mit einem Wärterbahnübergang gleich zu setzen.

Verspätete Abfahrt

Es gibt verschiedene Möglichkeiten warum Züge länger an einem Bahnsteig stehen bleiben.

  • Wird ein Zug ohne Ankündigung auf ein anderes Gleis geleitet müssen die Fahrgäste erst den Bahnsteig wechseln.
  • Der Zug weist eine Triebfahrzeug-, Tür- oder sonstige Störung auf.

Der Zug wird in jedem Fall nach der Reparatur, bzw. wenn alle Fahrgäste eingestiegen sind weiter fahren.

stellwerksim/spieler/besondere_ereignisse.1461343098.txt.gz · Zuletzt geändert: 2016/05/22 15:07 (Externe Bearbeitung)