Die Optionen der Gruppe Gleisbild gelten für das gesamte Gleisbild. Hier gibt es 3 Funktionsbereiche, wobei der zweite aufgeklappt werden kann und 3 Unterpunkte enthält.
Die Änderungspunkte sollen dem Erbauer helfen seine Menge an Änderungen abzuschätzen und das Zwischenspeichern nicht zu vergessen. Nach jedem Speichern wird der Wert auf 0 zurückgesetzt und beginnt neu zu zählen.
Hier wird die Größe der Anlage gesetzt.
Je mehr man scrollen muß, desto mehr sinkt die Übersicht und damit der Spielspaß. Auch sollte man nicht vergessen, dass unterhalb des Gleisbildes noch der Fahrplan und das Chatfenster platz haben müssen.
Da es viele verschiedene Bildschirmauflösungen gibt, hier ein paar Richtlinien:
Auflösung | Breite | Höhe | |
---|---|---|---|
mit Fahrplan | ohne Fahrplan | ||
1024 x 768 | 84 | 36 | 56 |
1280 x 1024 | 105 | 54 | 77 |
1680 x 1050 | 138 | 54 | 81 |
1920 x 1080 | 158 | 56 | 84 |
Dies sind natürlich nur Richtwerte und man kann Anlagen auch kleiner oder größer gestalten. Es empfielt sich, sich an einer Bildschirmbreite zu orientieren und die Höhe entsprechend anzupassen. Als genereller Trend zeichnet sich ab, dass die Monitore in Zukunft eher höhere Auflösungen im Breitbild haben werden.
Mit der Funktion „Größe minimieren“ ändert das System automatisch die Größe der gesamten Stellwerksanlage und minimiert die Anlage so, daß nur noch 1 Leerfeldreihe rings um die Anlage herum vorhanden ist. Dabei werden auch evtl. vorhandene farbliche Markierungen gelöscht. Die Funktion führt keine Feldbereinigung innerhalb der Anlage durch, dafür ist der Designer des Stellwerks selbst verantwortlich.
Diese Einstellungen sind optional und betreffen vorrangig ältere Anlagen, wo es Fehler in der Zuglängenberechnung bei den Maßstäben gab. Es sollte immer das überarbeitete System verwendet werden.
Hier kann eingestellt werden, ob die Signale normal oder mit Zusatzleuchten ausgestattet sind. Um erweiterte Funktionalitäten wie Fahrstraßenspeicher oder manuelle Auto FS für den User spielbar zu machen, muss eine andere Form als die klassische Form ausgewählt werden. Die Einstellung betrifft immer alle Signale auf der gesamten Anlagen und kann nicht nur für einzelne Signale festgelegt werden.
Die folgende Einstellungen können optional vom Erbauer gewählt werden.
Hier kann festgelegt werden, ob Signale an Gleisabschlüssen als normales Signal oder als Gleisabschlusssignal mit nur einer roten Lampe dargestellt werden.
Diese Funktion dient zur Darstellung von hohen Gleissperrsignalen. Wenn an diesen Signalen keine Zugfahrstraßen (also nur Rangierstraßen oder deaktivierte Fahrwege) beginnen, wird die Darstellung bei aktivierter Option für alle betreffenden Signale automatisch geändert.
Mit diesem Signalbild werden der rote Bedienknopf wie am Hauptsignal und die Signallampen, für gespeicherte Zugfahrstraßen zu diesem Signal angezeigt. Dieses Signal gilt technisch weiterhin als Hauptsignal, obwohl sich die Anzeige auf dem Gleisbild ändert. Diese Darstellungsform lässt sich insbesondere gut für Einfahrten, deren erstes Signal eigentlich ein Schutzsignal sein sollte, sowie für Gruppenausfahrsignale.
Der Designtest kann manuell gestartet werden, zusätzlich läuft er regelmäßig im Hintergrund. Wenn es Warnungen gibt, wird rechts vom Block Fahrstraßen ein kleines Warndreieck angezeigt, bei Fehlern blinkt es.
Hier wird die Anlage auf typische Probleme überprüft. Der Designtest wurde im Rahmen der Einführung des Styleguide entwickelt und soll den Anlagen-Designer unterstützen, etwaige Fehlerquellen schnell zu erkennen und ggf. zu beseitigen.
Um den Test zu starten klickt man auf den „starten“-Button. Während der Ausführung wird dargestellt, welche Tests gerade laufen. Sind alle Tests abgeschlossen, klickt man auf „Ok“ und bekommt im rechten Fensterbereich die Meldungen in drei Kategorien eingeteilt: Fehler, Warnung und Hinweis.
Bei einigen Meldungen wird das betroffene Element oder die betroffene Fahrstraße im Gleisbild markiert, wenn man auf die Meldung klickt.
Meldung | Erklärung |
---|---|
An Signal beginnt keine Fahrstraße (bei Kopfgleis Meldung unkritisch) | Diese Meldung tritt auf, wenn an dem markierten Signal keine FS beginnt. Grund dafür kann sein, dass noch kein Fahrstraßenlauf durchgeführt wurde, keine Fahrstraßen vom Element aus gefunden wurden oder alle eingetragenen Fahrstraßen deaktiviert sind. Dies kann aber auch Absicht sein, weshalb diese Meldung nur eine Warnung ist. |
Fahrstraße … ist auffällig, da über mehrere andere Fahrstraßen selbe Verbindung | Es ist möglich, mit dieser Fahrstraße andere Signale zu überspringen. Dies weist häufig auf Fahrstraßen hin, die durch Gleise führen, die mit Zugfahrten gar nicht oder nur in einer Richtung befahren können, z.B. Nebengleise mit Rangierverkehr. |
Fahrstraße … als reine Rangierfahrstraße, aber andere gar nicht möglich. | Diese Meldung tritt auf, wenn man an einem Signal, das nur Rangierfahrt zeigen kann, den Haken bei „nur Rf erlauben“ gesetzt hat. Hier genügt es, die Fahrstraße wieder auf „automatisch“ zu stellen. |
Fahrstraße … hat Bahnsteig und Displaykontakt! Diese Kombination kann zu Fehlern führen. | Die gemeldete Fahrstraße führt sowohl über einen Bahnsteig als auch über einen Displaykontakt, der eine FS-Verknüpfung hat. Diese Meldung ist ein Hinweis darauf, dass es zu Problemen kommen kann, wenn an diesem Bahnsteig und in dieser Fahrstraße eines der folgenden Flags verwendet wird: E-Flag, K-Flag, F-Flag oder R-Flag. |
Gleiselement hat keinen SW-Wert | Ein Gleiselement oder Textfeld hat keinen SW-Wert |
Es gibt noch einige Meldungen mehr als die hier dokumentierten, die aber relativ selbsterklärend sind. Im Zweifel kann man sich hier Rat von erfahrenen Erbauern oder vom R-Admin einholen.
Hier können diverse Baugruppen oder Elemente des Gleisbilds getrennt aus- und eingeblendet werden. Dadurch lassen sich die einzelnen Element deutlich besser erkennen.
Störungen sind ein wichtiges Spielelement im STS, sie stören den regelmäßigen Betrieb und sollen dafür sorgen, dass der Fahrdienstleiter auch abseits des regulären Fahrplans Entscheidungen treffen muss, welcher Zug zuerst und wie fahren soll.
Für jedes Stellwerk können im Gleiseditor Störungen definiert werden. Die Entscheidung und Verantwortung über die Anzahl, Art und Häufigkeit der Störungen liegt beim Erbauer.
Da viele Erbauer keine Störungen in die Stellwerke einbauen werden automatisch bestimmte Störungen hinzugefügt, wenn der Störungstyp noch nicht manuell definiert wurde. Die Häufigkeit dieser automatisch erzeugten Störungen kann vom Spieler im Kommunikator eingestellt werden.
Möchte man Störungen bearbeiten, wählt man sie aus und klickt auf „bearbeiten“. Nach dem Ändern klickt man zum Speichern wieder auf „bearbeiten“. Welchselt man ohne den zusätlichen Klick auf eine andere Funktion, werden die Änderungen unter Umständen nicht gespeichert! Das Löschen ist durch Markieren und klicken auf „Löschen“ möglich.
Elementspezifische Störungen können nur erstellt werden, wenn ein entsprechendes Element im Gleisbild ausgewählt wurde. Beim späteren Auswählen der Störung wird das betreffende Element dann optisch markiert.
Alle Störungen haben die sogenannten Basisdaten: Name der Störung, Häufigkeit und Gewichtung. Der Name wird nur im Gleiseditor und dem Zugemitter angezeigt und beschreibt die Störung. Er sollte keine Sonderzeichen, insbesondere kein Backslash „\“ enthalten. Die Häufigkeit bestimmt, wie oft die Störung auftritt. Die Gewichtung darunter kann man die Feinabstimmung bei Störungen gleicher Häufigkeit vornehmen.
Mit der Auswahl der Themen wird festgelegt, bei welchen Themen(kombinationen) die Störung auftritt. Ist kein Haken gesetzt, tritt die Störung immer auf (auch, wenn gar keine Themen aktiv sind, wie im Testsystem). Ist ein Haken in einem grünen Kästchen gesetzt, tritt sie auf, wenn eines der dort ausgewählten Themen gesetzt ist - außer ein Haken ist bei einem Thema auf der roten Seite gesetzt, das aktiv ist.
Beispiel: Ist ein grüner Haken bei Winter und Großveranstaltung gesetzt und zur Zeit ist Winter ohne Großveranstaltungen, ist die Störung trotzdem aktiv. Bestehen jedoch zeitglich Oberleitungsarbeiten in anderen Regionen (wo ein roter Haken gesetzt ist), tritt die Störung auf jeden Fall nicht auf, egal welche anderen Themen noch aktiv sind.
Je nach dem, welchen Störungstyp man ausgewählt hat, kann man verschiedene Eigenschaften einstellen. Viele Störungen erlauben die Angabe eines Textes, der dem Spieler zusätzlich zur Störungsmeldung angezeigt wird, sowie die Angabe einer ungefähren Dauer.
Bei den Zugstörungen können zusätzlich zur Dauer auch Angaben zu betroffenen Zugnamen, dem betroffenen Bahnsteig und der Wahrscheinlichkeit des Ausfalls gemacht werden. Bei Zug- und Bahnsteigname kann dabei auch nur der erste Teil des Namens angegeben werden, wie die Zuggattung (z.B. „IC“ für IC, ICE und ICG) oder Bahnhof (z.B. das Buchstabenkürzel ohne Gleisnummer).
Bei einer Gleissperrung werden die ausgewählten Signale, Weichen, Ein- und Ausfahrten gesperrt und können nicht bedient werden. Die Elemente werden dazu im Gleisbild ausgewählt und unter „Gleise“ mit einen Klick auf „hinzufügen“ in die Liste aufgenommen. Bei Weichen kann und sollte man zudem eine bestimmte Stellung festlegen, ansonsten wird die Lage zum Zeitpunkt der Sperrung genommen.
Bei Einfahrten muss eine Alternativeinfahrt festgelegt werden. Sollen vom System Züge über die gesperrte Einfahrt fahren, werden diese in die Alternativeinfahrt umgeleitet.
Es gibt 2 Arten von Gleissperrungen: dynamische und permanente Sperrung.
Dynamische Sperrungen werden wie normale Störungen zufällig während des Spiels ausgelöst und haben eine festgelegte Dauer. Sie werden 15 Minuten vorher angekündigt. Ist der Zeitpunkt der Sperrung erreicht, werden die Signale gesperrt, sobald sie auf rot sind. Sind alle eingetragenen Signale gesperrt und keine Elemente durch Züge oder Fahrstraßen belegt, werden erst die Weichen verriegelt und die Störungszeit beginnt abzulaufen.
Permanente Störungen werden bei Spielstart festgelegt und dauern dann die gesamte Spielzeit an. Dafür kann eine Start- und Endstunde festgelegt werden - ist der *Spielstart* zwischen diesen Zeiten, wird die Sperrung aktiv, sonst nicht.
Störungsname | Beschreibung |
---|---|
Gleis | |
Signal-Licht-Störung | Der Lampendraht der grünen Signallampe ist fast durchgebrannt und kann gewechselt werden. Nach einer Zeit ohne Behebung fällt das Signal komplett aus. |
Signalausfall | Das Signal fällt bei gelegter Fahrstraße nach einiger Zeit auf rot, die Fahrstraße löst nicht auf und muss per ErsGT oder Befehl freigefahren werden. |
Signalmelderstörung | Das Signal fällt beim Stellen der Fahrstraße wieder auf Rot, es läuft keine Fahrstraße ein. |
Signalstörung | Der Lokführer meldet eine Störung am Signal, wenn er vor diesem steht. Weiterfahren geht manchmal per ErsGT, ansonsten nur per Befehl. |
Weichenausfall | Die Weiche meldet beim Umstellen eine Störung und kann nicht mehr befahren werden. Manchmal kann sie nach einiger Zeit auf eine Richtung verriegelt werden und bleibt lange in dieser Stellung. |
Gleis - Ereignis | |
Bahnübergangsanruf | Am Anruf-BÜ meldet sich ein Passant, der den Bahnübergang überqueren möchte. |
Gleis unspezifisch | |
zufällige Signalstörung | Ein zufälliges Signal wird ausgewählt und mit einer der drei Signalstörungen gestört. Ist „stark frequentierte bevorzugen“ ausgewählt, fallen häufig gestellte Signale öfter aus. |
zufällige Weichenstörung | Eine zufällige Weiche wird gestört. Ist „stark frequentierte bevorzugen“ ausgewählt, fallen häufig gedrehte Weichen öfter aus |
Mehrfachgleis | |
Sperre Elemente dynamisch | Es werden die ausgewählten Signale, Weichen, Ein- und Ausfahrten gesperrt, die Sperrung wird zufällig während des Spiels ausgelöst. Siehe auch Gleissperrungen. |
Sperre Elemente permanent | Es werden die ausgewählten Signale, Weichen, Ein- und Ausfahrten gesperrt, die Sperrung wird bei Spielstart ausgelöst, wenn die Spielzeit im angegebenen Bereich ist, und besteht das ganze Spiel über. Siehe auch Gleissperrungen. |
Stellwerksweit | |
Displayausfall | Einige Displays zeigen keine, alte oder sinnlose Zugnummern an. |
Fahrstraßenspeicher-Störung | Gespeicherte Fahrstraßen laufen nicht ein. |
Relaisgruppenstörung | Zu Anfang fallen zufällig Signale und Weichen aus (siehe oben), nach einer Zeit werden einige Signale und Weichen gesperrt (wie eine dynamische Gleissperrung). |
Sicherung geflogen | In einem Bereich des Stelltisches sind keine Lichter auf den Elementen mehr zu sehen (Züge, Fahrstraßen, Displayanzeigen, Signalleuchten, …), die Elemente funktionieren weiterhin. |
Stellwerksausfall | Simuliert den Ausfall der Stromversorgung. Zuerst sind noch eingeschränkt alle Bedienhandlungen möglich, nacheinander werden dann Fahrstraßen, Weichen und Signale (ErsGT) blockiert. Gleichzeitig gehen die Lampen des Gleisbilds aus. Zuletzt folgt eine Zeit Dunkelheit ohne Stellmöglichkeit. |
Weichen-FS-Störung | Ausfall des automatischen Weichenlaufs für eine einstellbare Zeit |
Zug | |
Abfahrtsprobleme | Der Zug bleibt auch nach Erreichen der Abfahrszeit stehen, im Fahrplan wird die Abfahrtszeit orange hinterlegt. |
Flügelprobleme | Die Abfahrt nach dem Flügeln verzögert sich. Gilt nicht beim Lokwechsel. |
Kuppelprobleme | Die Abfahrt nach dem Kuppeln verzögert sich. Gilt auch beim Lokwechsel. |
Nach rot Abfahrt Problem | Nach Halt vor einem roten Signal verzögert sich die Weiterfahrt. |