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Styleguide

Einleitung

Der Styleguide soll in erster Linie neuen und bestehenden Erbauern helfen häufige Fehler und Unschönheiten beim Anlagenbau zu vermeiden. Der Styleguide wurde aufgrund von Erfahrungen aufgebaut, welche die Erbauer über die Jahre gemacht haben.

Die Regeln

  1. Zwischen Bahnsteig und Signal gibt es immer ein leeres Gleiselement.
  2. Die Weichenlichter (Weichenverschlussmelder) dürfen nicht von einem Signal überdeckt werden.
  3. Texte (oder besser Textfelder) und Displays bedecken keine Signale, anderen Gleiselemente (hier ist auch nur das Element gemeint, nicht etwa dazugehöriger Text von z.B. Einfahrten oder Bahnsteigen), Knöpfe und andere Displays.
  4. Die Bezeichnung von Ein- und Ausfahrten mit verschiedenem Ziel überlagern sich nicht.
  5. Vor einer Einfahrt oder nach einer Ausfahrt dürfen keine zusammenhängenden Gleiselemente vorhanden sein.
  6. Bei Ausfahrten muss die Richtung in die des Gleisendes zeigen.
  7. Zusammenhängende Ein- und Ausfahrten sollten vor dem %-Zeichen die gleiche Bezeichnung besitzen.
  8. Bei eingleisigen Büs müssen die Bü-Lichter erkennbar sein, bei mehrgleisigen reichen die Lichter von einem Bü.
  9. Die Richtung von Signal-Schutzsignalknöpfen muss der des Signals entsprechen.
  10. Nur das Hauptsignal darf als Gleisabschluss bei Kopfsignalen verwendet werden.
  11. Das erste Signal nach einer Einfahrt muss ein Hauptsignal sein. Erst danach können Schutzsignale, in jeder Richtung, verbaut werden.
  12. Schutzsignale sind in ausreichendem Abstand vor die Hauptsignale zu setzen, so dass ein Zug zwischen diesem und dem Hauptsignal Platz findet. Ansonsten ist der Signal-Schutzsignalknopf am Signal zu setzen.
  13. Zwischen einem Zugdeckungssignal und dem Hauptsignal darf keine Weiche und kein Schutzsignal in Fahrtrichtung stehen. Weitere Deckungssignale sind möglich.
  14. In der Fahrstraße, die über ein Zugdeckungssignal geht, muss mindestens ein Bahnsteigelement in Fahrtrichtung verbaut sein.
  15. Fehlermeldungen im Designtest sind zu beheben.
  16. Warnungen im Designtest sind so gut wie möglich zu reduzieren.

Die Empfehlungen

  1. Weichenelemente sollten nicht überbaut werden.
  2. Um die Orientierung im Stellwerk zu erleichtern, sind Sprünge innerhalb eines Stellwerkes möglichst farblich zu kennzeichnen.
  3. Die Bezeichnung von Ein- und Ausfahrten sollen nicht von anderen Elementen überlagert sein und selbst auch keine anderen Elemente überdecken.
  4. Signale, andere Gleiselemente, Knöpfe oder Displays sollen keinen Text (Textfelder) bedecken.
  5. Signale am Gleisabschluss (Prellbock) sollten nicht überbaut werden. (Hintergrund: Die können eh nichts anderes als rot zeigen - solange der Knopf noch erkenn- und bedienbar ist, reicht das in dem Fall.)
  6. Rangierfahrstraßen werden zwischen mindestens einem grauen Knopf angelegt, es ist also nicht nötig einen Signal-Schutzsignalknopf am jedem Signal zu setzen. So kann die Zahl der Knöpfe im Gleisbild reduziert werden, was der Übersichtlichkeit dient.
  7. Schutzsignale dicht hinter Hauptsignalen sollten ebenfalls genügend Abstand für Züge haben, sofern eine eigene Fahrstraße zwischen Haupt- und Schutzsignal geschaltet werden kann.
  8. BÜ's sollten farblich hinterlegt sein.
  9. Alle BÜ's sollten klar erkennbar sein.
  10. Bahnsteige (für Reisende) sollten farblich gekennzeichnet und möglichst mit Bahnsteigflächen versehen werden.
  11. Es sollte eine gängige Bildschirmauflösung geben, auf der das Stellwerk scrollfrei darstellbar ist.
  12. Die Funktion „Größe minimieren“ sollte nach Fertigstellung des Stellwerkes ausgeführt werden.
  13. Sind Stellwerke mittels ÜP miteinander verbunden, sollte durch Textfeld auf das Nachbarstellwerk hingewiesen werden, wenn der Ausfahrtsname nicht gleich dem Nachbarstellwerksnamen ist.
  14. Meldungen im Designtest sollten in eigenem Interesse überprüft bearbeitet werden.
  15. Rechtwinklige Kurven sollten vermieden werden
  16. Diagonale Weichen sind möglich aber führen bei Spielern zu Verwirrung mit ihrer Benennung der Richtung und sollten deshalb eher vermieden werden

Prüfung bei Sichtbarsetzung

Alle Anlagen, für die eine Sichtbarsetzungsanfrage über die Anlagen-QS gestellt wurde, werden nach dem Styleguide sowie auf weitere Fehler geprüft (siehe Prüfkriterien) und erst bei Fehlerfreiheit sichtbar gesetzt. Werden kurz nach der Sichtbarsetzung durch Spieler Fehler gemeldet wird das Stellwerk je nach Ausmass sofort wegen Unspielbarkeit wieder unsichtbar gesetzt. Dabei gilt eine kleinere Toleranz, als wenn das Stellwerk schon länger sichtbar ist.

Bei Updates ist dem Antrag zur Sichtbarsetzung eine Liste mit den Änderungen beizufügen. Der Fokus der Prüfung liegt dann auf diesen Punkten. Natürlich wird auch dann noch auf weitere gröbere Fehler geprüft.

Viele Punkte aus dem Styleguide werden mit dem Designtest überprüft und können somit bereits während dem Bau berichtigt werden.

stellwerksim/erbauer/anlagen/styleguide.txt · Zuletzt geändert: 2023/03/17 21:06 von Tramster1210