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Mit dem Namensmuster wird festgelegt, welchen Namen ein erzeugter Zug bekommt. Der Name muss dabei für jeden Zug eindeutig und einmalig sein, der gleiche Name kann also nicht für mehrere Züge vergeben werden. Das Namenssystem ist unabhängig vom Fahrplanjahr! Wird beim Zugscript-Lauf festgestellt, dass ein Name bereits von einem anderen Zug (auch wenn dieser in einem oder mehreren anderen Fahrplanjahr verkehrt) verwendet wird, so wird der Name vom System umgeschrieben. Diese doppelten Namen sind dann zeitnah zu korrigieren und ein neuer Zugscript-Lauf zu beantragen
Für das Namensmuster gibt es einen festen Syntax, mit dem mehrere Züge eines Templates unterschiedliche Namen bekommen können. Dabei kann mit Variablen und Rechenoperatoren festgelegt werden, wie beim Zugscriptlauf die Namen ermittelt werden.
Ein Namensmuster kann aus einem oder mehreren Blöcken bestehen. Mehrere Blöcke werden durch ein Leerzeichen abgetrennt. Es gibt zwei Arten von Blöcken:
Außerdem kann im Namensmuster ein Prozentzeichen (%) angegeben werden. Zeichen hinter dem Prozentzeichen werden den Spielern nicht angezeigt. So können mehrere Züge erstellt werden, die für den Spieler den gleichen Namen haben (z. B. damit alle S-Bahnen den gleichen Namen haben können)
Durch die variablen Blöcke können die Zugnummern variiert werden. Dazu können Zahlen und Variablen durch Rechenoperatoren verknüpft werden. Als Rechenoperatoren stehen die Addition (+), die Subtraktion (-) und die Multiplikation (*) zur Verfügung. Die Division kann nicht verwendet werden (Ausnahme siehe unten)
Für die Rechnungen stehen mehrere Variablen zur Verfügung, die vom System automatisch vergeben werden:
Variable | Bedeutung |
---|---|
$i | Laufende Nummer über alle Züge des aktuellen Scriptlaufs (von 0 an gezählt) |
$zi | Laufende Nummer über alle Züge des Zugtemplates (von 0 an gezählt) |
$ti | Laufende Nummer über alle Züge des aktuellen takt()-Befehls (von 0 an gezählt) |
$zid | Die vom System vergebene eindeutige ID des Zuges |
$sec | Die Minutenzahl seit 0:00, welche der Abfahrtszeit am ersten Halt im ersten Stellwerk entspricht. |
$time | Abfahrtszeit des Zuges am Referenzbahnsteig als vierstellige Zahl (z. B. 1252) |
In variablen Blöcken darf keine führende Null verwendet werden. Dies führt zu unberechenbaren Ergebnissen.
Folgendes ist also nicht zulässig:
RB 012345+$zi*2
Allerdings funktioniert das folgende Beispiel:
RB 0 12345+$zi*2
Nach den theoretischen Grundlagen nun ein paar praktische Beispiele für gültige Namensmuster:
IC 500+$zi
S1 % $time
ICE 100+$zi*3
Folgende Namensmuster sind hingegen falsch:
A$zi
(Variablen und Buchstaben sind nicht im gleichen Block zulässig) - richtig: A $zi
ALX86701+$zi*2
(Variablen und Buchstaben sind nicht im gleichen Block zulässig) - richtig: ALX 86701+$zi*2
$time$zi
(Zwei Variablen müssen entweder durch Leerzeichen getrennt oder durch Rechenoperator verbunden werden) - richtig: $time $zi
Das Namensmuster S2 $zi+2 % $time
produziert folgende Züge:
S2 2 % 0700 S2 4 % 0720 S2 5 % 0740 S2 6 % 0800 S2 7 % 0820 S2 8 % 0840
Das Namensmuster 7103+$zi*4 % Solothurn
produziert folgende Züge:
7103 % Solothurn 7107 % Solothurn 7111 % Solothurn 7115 % Solothurn 7119 % Solothurn 7123 % Solothurn 7127 % Solothurn
Für die Einbindung des Namensmusters in ein Zugtemplate gibt es zwei Möglichkeiten:
Im Feld Namensmuster kann ein Namensmuster festgelegt werden, welches dann für alle Züge des Templates gilt.
Alternativ kann das Namensmuster auch direkt im takt()-Befehl (siehe Kapitel ZugScript) festgelegt werden. Somit können für das gleiche Template mehrere Namensmuster verwendet werden. Dabei ist folgendes zu beachten:
WICHTIG: In jeder Takt-Befehl-Zeile kann der Parameter NAME nur einmal vorkommen
Bei der Verwendung von Namensmustern im takt()-Befehl sollte als Variable für die laufende Nummer $ti verwendet werden. Nur $ti fängt für jeden Befehl neu zu zählen an.
Im folgenden Beispiel werden die nur zweistündig verkehrenden Zwischenzüge (06:30…) in das Nummernschema der stündlich verkehrenden Züge eingereiht:
takt(60,ID=1,GLEIS=1,MILZEIT=0600..1200,NAME=RB 2000+$ti*4); takt(120,ID=1,GLEIS=1,MILZEIT=0630..1230,NAME=RB 2002+$ti*8);
Es würden folgende Züge erstellen:
RB 2000 (06:00) ($ti = 0) RB 2004 (07:00) ($ti = 1) RB 2008 (08:00) ($ti = 2) RB 2012 (09:00) ($ti = 3) RB 2016 (10:00) ($ti = 4) RB 2020 (11:00) ($ti = 5) RB 2002 (06:30) ($ti = 0) RB 2010 (08:30) ($ti = 1) RB 2018 (10:30) ($ti = 2)
Die Verwendung von $zi würde hier unerwartete Ergebnisse produzieren:
takt(60,ID=1,GLEIS=1,MILZEIT=0600..1200,NAME=RB 2000+$zi*4); takt(120,ID=1,GLEIS=1,MILZEIT=0630..1230,NAME=RB 2002+$zi*8);
Es würden folgende Züge erstellen:
RB 2000 (06:00) ($zi = 0) RB 2004 (07:00) ($zi = 1) RB 2008 (08:00) ($zi = 2) RB 2012 (09:00) ($zi = 3) RB 2016 (10:00) ($zi = 4) RB 2020 (11:00) ($zi = 5) RB 2050 (06:30) ($zi = 6) !!! RB 2058 (08:30) ($zi = 7) !!! RB 2066 (10:30) ($zi = 8) !!!
——
Die folgenden Hinweise sollen denen dienen, die sich schon mit den grundlegenden Funktionen des Namensmusters vertraut gemacht haben und auch vor komplexeren Namensmustern nicht zurückschrecken.
Die Division (/) ist normalerweise beim Namensmuster nicht zugelassen, da hier Zahlen entstehen können, die keine ganze Zahl sind. Diese sind als Zugname nicht zulässig. In Zusammenhang mit dem Befehl floor() ist sie jedoch zulässig. Dieser Befehl schneidet die Nachkommastellen ab, so dass sich immer Ganzzahlen ergeben. Bei der Nutzung der Division sind zwei Punkte zu beachten:
Sinnvoll ist diese Möglichkeit z. B., wenn der Name anhand der Stunde berechnet werden soll, zu der er verkehrt. Der Befehl floor($time/100)
ergibt die Stunde am Referenzbahnsteig. Ein Beispiel:
Das Namensmuster IC 775+floor($time/100)*4
mit dem takt()-Befehl takt(120,ID=583,GLEIS=2,MILZEIT=0705..1106,MILZEIT=1705..2106);
ergibt folgende Züge:
IC 803 (07:05) IC 811 (09:05) IC 819 (11:05) IC 843 (17:05) IC 851 (19:05) IC 859 (21:05)
Am Beispiel des ersten Zuges sei das Verfahren erläutert:
0705
.Weitere Informationen zu diesem Berechnugnsverfahren gibt es im Tipps & Tricks-Forum.