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stellwerksim:erbauer:anlagen:gleiseditor:funktionsgruppe_gleisbild

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Funktionsgruppe Gleisbild

Hier gibt es 3 Funktionsbereiche:

1. Datei


  • gespeicherten Stand laden: Die Anlage wird neu geladen (Ausgabe so, wie bei der letzten Speicherung)
  • Simulatoransicht Vorschau: Mit dieser Funktion kann man sich direkt im Gleiseditor ansehen, wie das Gleisbild später im Simulator aussehen wird.
  • Speichern: Speichert die Anlage auf dem Server
  • ZugEmitter starten: Hier kann man direkt im Editor Test-Züge ohne Fahrpläne mittels des Emitters erstellen und so zum Beispiel die Anlage auf Funktionsfähigkeit sowie die eingebauten Störungen testen. Da der Emitter im Anlagen-Editor leider einige Einstellungen an Gleisen und Fahrstraßen für seinen Betrieb ändern muss, wird dringend empfohlen vor dem Testen mit dem Emitter die Anlage zu speichern und nach Beendigung des Test die Anlage OHNE Speicherung zu verlassen und ggf zu Änderungszwecken erneut öffnen„. Mehr zum ZugEmitter unter Zugemitter.
  • Über: Verlinkung zur Infoseite mit den rechtlichen Hinweisen und Anmerkung von JS
  • Änderungspunkte: Die Änderungspunkte sollen dem Erbauer helfen seine Menge an Änderungen abzuschätzen und das Zwischenspeichern nicht zu vergessen. Nach jedem Speichern wird der Wert auf 0 zurückgesetzt und beginnt neu zu zählen.

2. Eigenschaften

Gleisbildgröße

Hier wird die Größe der Anlage gesetzt.

Je mehr man Scrollen muß, desto mehr sinkt die Übersicht und damit der Spielspaß. Auch sollte man nicht vergessen daß unterhalb des Gleisbildes noch der Fahrplan und das Chatfenster vorhanden sind.

Da es viele verschiedene Bildschirmauflösungen gibt, hier ein paar Richtlinien:

Auflösung Breite Höhe
mit Scrollbalken ohne Scrollbalken mit Fahrplan ohne Fahrplan
1024 x 768 84 85 36 56
1280 x 1024 105 106 54 77
1680 x 1050 138 139 54 81
1920 x 1080 158 160 56 84

Dies sind natürlich nur Richtwerte und man kann Anlagen auch kleiner oder größer gestalten. Es empfielt sich, das Stellwerk an eine Bildschirmbreite anzupassen und die Höhe entsprechend anzupassen. Als genereller Trend zeichnet sich ab, dass die Monitore in Zukunft eher höhere Auflösungen im Breitbild haben werden.

Bedenkt, dass mit steigender Monitorauflösung die Schriften und Gleise oft auch kleiner sind, weshalb viele Spieler einen der Zoom-Modi nutzen, sofern die Stellwerkgröße dies erlaubt.

Mit der Funktion „Größe minimieren“ ändert das System automatisch die Größe der gesamten Stellwerksanlage und minimiert die Anlage so, daß nur noch 1 Leerfeldreihe rings um die Anlage herum vorhanden ist. Die Funktion führt keine Feldbereinigung innerhalb der Anlage durch, dafür ist der Designer des Stellwerks selbst verantwortlich.

Ein Stellwerk darf nicht mehr als 10.000 Elemente (Höhe x Breite) haben.
Wenn der Stellwerksbau abgeschlossen ist, wird empfohlen, vor der Sichtbarsetzung einmal die Funktion „Größe minimieren“ auszuführen. Der Erbauer sollte aber selbst darauf achten, wenn die Funktion nicht ausgeführt wird, dass die Anlage nicht unnötig viele Leerfeldspalten & -zeilen besitzt.

Maßstabsystem

Diese Einstellungen sind optional und betreffen vorrangig ältere Anlagen, wo es Fehler in der Zuglängenberechnung bei den Maßstäben gab. Es sollte immer das überarbeitete System verwendet werden.

Signaltyp

Hier kann eingestellt werden, ob die Signale normal oder mit Zusatzleuchten ausgestattet sind. Um die erweiterte Funktionalität des Fahrstraßenspeichers für den User spielbar zu machen, muss eine andere Form als die klassische Form ausgewählt werden. Die Einstellung betrifft immer alle Signale auf der gesamten Anlagen und kann nicht nur für einzelne Signale festgelegt werden.

Der Signaltyp für Linksverkehr stellt die Rangiersignalbeleuchtung falsch dar. Sollen Rangiersignale genutzt werden, ist von diesem Signaltyp Abstand zu nehmen.

Darstellung

Hier kann der Anlagen-Designer festlegen, ob Signale an Gleisabschlüssen als normales Signal oder als Gleisabschlusssignal mit nur einer roten Lampe dargestellt werden.

Am besten einschalten, sieht einfach besser aus.

3. Designtest


Allgemein

Der Designtest kann manuell gestartet werden, zusätzlich läuft er auch automatisch. Wenn es Warnungen gibt, wird rechts vom Block Fahrstraßen ein kleines Warndreieck angezeigt, bei Fehlern blinkt dieses. Hier wird die Anlage bereits auf Probleme überprüft. Der Designtest wurde im Rahmen der Einführung des Styleguide entwickelt und soll den Anlagen-Designer unterstützen, etwaige Fehlerquellen zu erkennen und ggf. zu beseitigen. Anlagen, bei denen der Designtest Fehler ausgibt, werden nicht sichtbar gesetzt, bis die Fehler behoben sind!

Um den Test zu starten klickt man auf den „starten“-Button.



Nun werden verschiedene Tests durchgeführt. Sind diese abgeschlossen, klickt man auf „Ok“.



Nun werden im rechten Fensterbereich die Meldungen in drei Kategorien eingeteilt:

  1. Hinweis
  2. Warnung
  3. Fehler

Klickt man nun auf eine Meldung, wird das betreffende Element im Gleisbild markiert.

Angezeigte Fehler müssen vor dem Speichern behoben werden, da sie sonst zu Problemen in und mit der Anlage führen!

Es ist zu beachten, dass die Meldung „Gleiselement hat keinen SW-Wert“ auch erscheint, wenn ein Text-Feld keinen SW-Wert hat.




Erklärungen zu einigen Meldungen

Meldung Erklärung
An Signal beginnt keine Fahrstraße (bei Kopfgleis Meldung unkritisch) Diese Meldung tritt auf, wenn an dem markierten Signal keine FS beginnt. Grund dafür kann sein, dass noch kein Fahrstraßenlauf durchgeführt wurde oder alle eingetragenen Fahrstraßen deaktiviert sind. Dies kann aber auch Absicht sein, weshalb diese Meldung nur eine Warnung ist. Wenn diese Meldung bei Signalen am Ende eines Kopfgleises auftritt, ist sie zu ignorieren, denn hier kann ja keine Fahrstraße beginnen ;-).
Fahrstraße … ist auffällig, da über mehrere andere Fahrstraßen selbe Verbindung Überprüft bitte diese Fahrstraße, ob sie gewollt ist. Sollte diese Meldung im Designtest erscheinen, ist es möglich, mit dieser Fahrstraße andere Signale zu überspringen. Ist diese Fahrstraße nicht gewollt, so deaktiviere sie.
Fahrstraße … als reine Rangierfahrstraße, aber andere gar nicht möglich.Diese Meldung tritt auf, wenn man an einem Signal, das nur Rangierfahrt zeigen kann, den Haken bei „nur Rf erlauben“ gesetzt hat. Hier einfach den Haken auf automatisch setzen und das Problem ist behoben.1)
Fahrstraße … hat Bahnsteig und Displaykontakt! Diese Kombination kann zu Fehlern führen.Die gemeldete Fahrstraße führt sowohl über einen Bahnsteig als auch über einen Displaykontakt, der eine FS-Verknüpfung hat. Diese Meldung ist ein Hinweis darauf, dass es zu Problemen kommen kann, wenn an diesem Bahnsteig und in dieser Fahrstraße ein E-/K-/F-Flag ausführt wird.

Es gibt noch weit aus mehr Meldungen als die hier wenigen dokumentierten, jedoch sollten dies die am häufigsten auftretenden sein.

4. Ebenen & Umfeld

Hier können diverse Baugruppen oder Elemente des Gleisbilds aus- und eingeblendet werden.



5. Störungen

Hier befindet man sich im Störungseditor.

Störungen sind ein wichtiges Spielelement im STS, sie stören den regelmäßigen Betrieb und sollen dafür sorgen, dass der Fahrdienstleiter auch abseits des regulären Fahrplans Entscheidungen treffen muss, welcher Zug zuerst und wie fahren soll.

Für jedes Stellwerk können im Gleiseditor Störungen definiert werden. Die Entscheidung und Verantwortung über die Anzahl, Art und Häufigkeit der Störungen liegt beim Erbauer.

Bei langweiligeren Stellwerken ist es meist sinnvoll, einige (interessante) Störungen/Sperrungen einzubauen, während man Störungen in großen Stellwerken eher gering halten sollte.

Da viele Erbauer keine Störungen in die Stellwerke einbauen werden automatisch bestimmte Störungen hinzugefügt wenn der Störungstyp noch nicht manuell definiert wurde.

Einbau

Störungen werden im Gleiseditor unter „Störungen“ festgelegt und sind stellwerksspezifisch. Möchte man Störungen bearbeiten, wählt man sie aus und klickt auf „bearbeiten“. Nach dem ändern klickt man zum Speichern wieder auf „bearbeiten“. Welchselt man ohne den zusätlichen Klick auf eine andere Funktion, werden die Änderungen unter Umständen nicht gespeichert! Das Löschen ist durch Markieren und klicken auf „Löschen“ möglich.

Elementspezifische Störungen können nur erstellt werden, wenn ein entsprechendes Element im Gleisbild ausgewählt wurde. Beim späteren Auswählen der Störung wird das betreffende Element dann optisch markiert.

Alle Störungen haben die sogenannten Basisdaten: Name der Störung, Häufigkeit und Gewichtung. Der Name wird nur im Gleiseditor und dem Zugemitter angezeigt und beschreibt die Störung. Er sollte keine Sonderzeichen, insbesondere kein Backslash „\“ enthalten. Die Häufigkeit bestimmt, wie oft die Störung auftritt. Die Gewichtung darunter kann man die Feinabstimmung bei Störungen gleicher Häufigkeit vornehmen.

Mit der Auswahl der Themen wird festgelegt, bei welchen Themen(kombinationen) die Störung auftritt. Ist ein Haken in einem grünen Kästchen gesetzt, tritt sie auf, wenn eines der Themen gesetzt ist - außer ein Haken ist bei einem Thema auf der roten Seite gesetzt, das aktiv ist. Ist z.B. ein grüner Haken bei Winter und Großveranstaltung gesetzt und zur Zeit ist Winter ohne Großveranstaltungen, ist die Störung trotzdem aktiv. Ist kein Haken gesetzt, tritt die Störung immer auf (auch, wenn gar keine Themen aktiv sind, wie im Testsystem).

Je nach dem, welchen Störungstyp man ausgewählt hat, kann man verschiedene Eigenschaften einstellen. Viele Störungen erlauben die Angabe eines Textes, der dem Spieler zusätzlich zur Störungsmeldung angezeigt wird, sowie die Angabe einer ungefähren Dauer.

Bei den Zugstörungen können zusätzlich zur Dauer auch Angaben zu betroffenen Zugnamen, dem betroffenen Bahnsteig und der Wahrscheinlichkeit des Ausfalls gemacht werden. Bei Zug- und Bahnsteigname kann dabei auch nur der erste Teil des Namens angegeben werden, wie die Zuggattung (z.B. „IC“ für IC, ICE und ICG) oder Bahnhof (z.B. das Buchstabenkürzel ohne Gleisnummer).

Gleissperrung

Bei einer Gleissperrung werden die ausgewählten Signale, Weichen, Ein- und Ausfahrten gesperrt und können nicht bedient werden. Die Elemente werden dazu im Gleisbild ausgewählt und unter „Gleise“ mit einen Klick auf „hinzufügen“ in die Liste aufgenommen. Bei Weichen kann man zudem eine bestimmte Stellung festlegen, ansonsten wird die Lage zum Zeitpunkt der Stellung genommen.

Bei Einfahrten muss eine Alternativeinfahrt festgelegt werden. Sollen vom System Züge über die gesperrte Einfahrt fahren, werden diese in die Alternativeinfahrt umgeleitet.

Es gibt 2 Arten von Gleissperrungen: dynamische und permanente.

Dynamische Sperrungen werden wie normale Störungen zufällig während des Spiels ausgelöst und haben eine festgelegte Dauer. Sie werden 15 Minuten vorher angekündigt. Ist der Zeitpunkt der Sperrung erreicht, werden die Signale gesperrt, sobald sie auf rot sind. Sind alle eingetragenen Signale gesperrt, werden erst die Weichen verriegelt und die Störungszeit beginnt abzulaufen.

Kann ein Signal nicht gesperrt werden, weil es auf grün steht, läuft die Zeit noch nicht!

Permanente Störungen werden bei Spielstart festgelegt und dauern dann die gesammte Spielzeit an. Dafür kann eine Start- und Endstunde festgelegt werden - ist der Spielstart zwischen diesen Zeiten, wird die Sperrung aktiv, sonst nicht.

Bei Einfahrten muss mindestens das Dropdown-Menü für die Alternativeinfahrt geöffnet und wieder geschlossen werden, auch wenn der oberste Eintrag der richtige ist! Ansonsten wird kein Wert gespeichert.
Sind ÜP-Einfahrten in einem Stellwerk gesperrt, sollten sie zur gleichen Zeit auch im betreffenen Nachbarstellwerk gesperrt werden, damit beide Fahrdienstleiter bescheid wissen und sich absprechen.

Liste der Störungen

Störungsname Beschreibung
Gleis
Bahnübergangsstörung Der (Anruf-) wird beim schließen (öffnen) gestört, es kann kein Zug vorbeifahren.
Signalausfall Das Signal fällt bei gelegter Fahrstraße nach einiger Zeit auf rot, die Fahrstraße löst nicht auf und muss per ErsGT oder Befehl freigefahren werden.
Signalmelderstörung Das Signal fällt beim Stellen der Fahrstraße wieder auf Rot, es läuft keine Fahrstraße ein.
Signalstörung Der Lokführer meldet eine Störung am Signal, wenn er vor diesem steht. Weiterfahren geht manchmal per ErsGT, ansonsten nur per Befehl.
Signal-Licht-Störung Der Lampendraht der grünen Signallampe ist fast durchgebrannt und kann gewechselt werden. Nach einer Zeit ohne Behebung fällt das Signal komplett aus.
Weichenausfall Die Weiche meldet beim Umstellen eine Störung und kann nicht mehr befahren werden. Manchmal kann sie nach einiger Zeit auf eine Richtung verriegelt werden und bleibt lange in dieser Stellung.
Gleis - Ereignis
Bahnübergangsanruf Am Anruf-BÜ meldet sich ein Passant, der den Bahnübergang überqueren möchte.
Gleis unspezifisch
zufällige Signalstörung Ein zufälliges Signal wird ausgewählt und mit einer der drei Signalstörungen gestört. Ist „stark frequentierte bevorzugen“ ausgewählt, fallen häufig gestellte Signale öfter aus.
zufällige Weichenstörung Eine zufällige Weiche wird gestört. Ist „stark frequentierte bevorzugen“ ausgewählt, fallen häufig gedrehte Weichen öfter aus
Mehrfachgleis
Sperre Elemente dynamisch Es werden die ausgewählten Signale, Weichen, Ein- und Ausfahrten gesperrt, die Sperrung wird zufällig während des Spiels ausgelöst. Siehe auch Gleissperrungen.
Sperre Elemente permanent Es werden die ausgewählten Signale, Weichen, Ein- und Ausfahrten gesperrt, die Sperrung wird bei Spielstart ausgelöst, wenn die Spielzeit im angegebenen Bereich ist, und besteht das ganze Spiel über. Siehe auch Gleissperrungen.
Stellwerksweit
Displayausfall Die Displays zeigen alte oder sinnlose Zugnummern an.
Fahrstraßenspeicher-Störung Gespeicherte Fahrstraßen laufen nicht ein.
Relaisgruppenstörung Zu Anfang fallen zufällig Signale und Weichen aus (siehe oben), nach einer Zeit werden einige Signale und Weichen gesperrt (wie eine dynamische Gleissperrung).
Sicherung geflogen In einem Bereich des Stelltisches sind keine Lichter auf den Elementen mehr zu sehen (Züge, Fahrstraßen, Displayanzeigen, Signalleuchten, …), die Elemente funktionieren weiterhin.
Stellwerksausfall Simuliert den Ausfall der Stromversorgung. Zuerst sind noch eingeschränkt alle Bedienhandlungen möglich, nacheinander werden dann Fahrstraßen, Weichen und Signale (ErsGT) blockiert. Gleichzeitig gehen die Lampen des Gleisbilds aus. Zuletzt folgt eine Zeit Dunkelheit ohne Stellmöglichkeit.
Weichen-FS-Störung Die Weichenzungenüberwachung fällt aus, es können keine Weichen gedreht werden.
Zug
Abfahrtsprobleme Der Zug bleibt auch nach Erreichen der Abfahrszeit stehen, im Fahrplan wird die Abfahrtszeit orange hinterlegt.
Flügelprobleme Die Abfahrt nach dem Flügeln verzögert sich.
Kuppelprobleme Die Abfahrt nach dem Kuppeln verzögert sich.
Nach rot Abfahrt Problem Nach Halt vor einem roten Signal verzögert sich die Weiterfahrt.
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Doku-Case 2128
stellwerksim/erbauer/anlagen/gleiseditor/funktionsgruppe_gleisbild.1460719514.txt.gz · Zuletzt geändert: 2016/04/15 13:25 von abrixas