Wie schon aus der Infrastruktur zu ersehen ist, landen alle Informationen in einer Datenbank - wo soll man Daten auch sonst ablegen?
Der Stellwerkserbauer (A-Designer) baut sein Stellwerk mit einem speziellen Editor (im „Frontend Erbauer“), der dieses dann in der Datenbank ablegt. Der Z-Designer erstellt für die Stellwerke Zugtemplates (ebenfalls im „Frontend Erbauer“): Da es unmöglich wäre alle Züge eines Tages manuell einzugeben werden Templates erstellt, die anhand eines Regelwerks dann etliche Züge erzeugen. Das übernimmt das „Backend Zugerzeugung“.
Nachdem das alles durch eine kontrollierende Instanz, dem QS-Team, geprüft wurde, ist ein Stellwerk für den Besucher sichtbar und kann gespielt werden (klarerweise über das „Frontend Spieler“).
Wird ein Stellwerk gesteuert, hat es die volle Verantwortung für die dort vorhandenen Züge. Das „Backend Kommunikation“ kümmert sich dann um den Datenabgleich zwischen Stellwerk und System und damit auch der Datenbank und den anderen Stellwerken. Dieser zentrale Ansatz ist durch die Sicherheitsanforderungen von Applets nötig, die es nur erlauben mit dem zentralen Server zu kommunizieren. Umgekehrt erhöht dies auch die Zuverlässigkeit des Systems, da eine Störung der Software bei einem Stellwerk nicht das gesamte System beeinflussen kann.
Wird ein Stellwerk nicht gesteuert, dann übernimmt das System die Zugsteuerung im „Backend Zugbewegung“. Dabei wird für jeden Zug alle fünf Minuten geprüft, ob seine Position noch richtig ist. Wenn die Position nicht mehr richtig ist, dann wird er an das nächste Stellwerk übergeben. Das „Backend Zugbewegung“ ist dabei weitestgehend „doof“. Das meint es kennt wirklich ausschließlich Uhrzeiten und Verspätungen, um zu bestimmen wo sich ein Zug gerade befindet. Weitere Engpässe, die sich z.B. aus der Anzahl der verfügbaren Gleise, eingleisigen Streckenabschnitten o.ä. ergeben, kennt das System nicht. Ebensowenig kennt das „Backend Zugbewegung“ die tatsächliche Fahrzeit zwischen zwei Punkten - es kann also nicht erkennen, ob ein Fahrplan sehr knapp kalkuliert ist oder reichlich Reserven enthält. Das Einzige worauf das „Backend Zugbewegung“ achtet ist, dass die Verspätungen zusammenhängender Züge (also kuppelnden bzw. flügelnden Zügen sowie bei Zugwenden auf einen anderen Zug) aufeinander abgestimmt werden.