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Zug-QS-Regeln für Templates

Diese Seite konkretisiert die Regelung dieses Handbuchs für Templates und Templatepakete. Die Regeln gelten gleichermaßen für Z-Designer, R-Admins und die Zug-QS. Sie sollen dabei helfen, konkrete Frage- und Problemstellungen beim Zugbau zu beantworten. Ferner sollen Sie die im Kodex vorgesehene einfache Wartbarkeit der Templates sicherstellen.

Regeln für die Stammdaten eines Templates (insb. Zugscript)

MULTI-Flag

  • Stellwerke, in denen keine Ausfahrt angegeben ist, müssen ein E- oder ein K-Flag im letzten Fahrplaneintrag haben. Aus diesem Grund muss bei der Verwendung von MULTI für alle Züge ein entsprechendes Flag per MULTI= ausgewählt werden, auch wenn das letze Stellwerk nach 21 Uhr liegt
  • Aus Gründen der Übersichtlichkeit und um zu vermeiden, dass für Spieler nicht spielbare oder fehlerhafte Situationen entstehen, muss bei Verwendung von MULTI für das F-Flag auch jeweils ein F-Flag ausgewählt werden - auch wenn der Bahnhof vor Spielbeginn liegen sollte.

Beide Regeln lassen sich recht einfach kontrollieren: alle Zugscripte müssen die gleiche Zahl an MULTI-Angaben für F-Flags als auch für E-/K-Flags enthalten. Es sei noch darauf hingewiesen, dass bei der Verwendung von MULTI das entsprechende Flag auch im Fahrplan enthalten sein muss.

Verwendung von STUNDE/MULTI

Zur Verwendung von MILZEIT heißt es im Handbuch:

[dass] der MILZEIT-Parameter im Zugscript nur dann verwendet wird, wenn eine Umsetzung mit dem STUNDE-Parameter nicht möglich ist.

Die Verwendung von MILZEIT wird aber in folgenden Fällen zugelassen, auch wenn ggf. eine Lösung mit STUNDE möglich wäre:

  • Bei jedem nicht restlos durch 60 teilbaren Takt. Dies ist meist übersichtlicher und vermeidet, dass ihr entweder die Fahrplanzeiten für den ersten Zug passend schieben müsst oder am Ende unnötige Züge erzeugt werden.
  • Wenn die Zeiten des Zuges so unterschiedlich sind, dass STUNDE ein Sonderfall wäre (wenn z. B. vier Züge erzeugt werden und alle zu einer unterschiedlichen Minute fahren). In diesem Fall ist die durchgehende Verwendung von MILZEIT übersichtlicher.

Referenzbahnsteig

Werden für ein Template mehrere Zugscriptbefehle verwendet, so sollten diese keine unterschiedlichen Referenzbahnsteige verwende, da das die Arbeit der Zug-QS erheblich erschwert. Unterschiedliche Referenzbahnsteige sind nur zulässig, wenn dies auf Grund des Zuglaufes unvermeidbar ist. (Ausnahme: bei MULTI dürfen die Referenzbahnstige unterschiedlich sein, sofern dies ausschließlich durch MULTI bedingt ist)


Regeln für den Fahrplan eines Templates

Zeiten bei F-Flag

Im Handbuch heißt es zur Ankunftszeit des aus dem F-Flag erzeugten Zuges:

Die Ankunftszeit des F-Zielzuges ist gleich der Ankunftszeit des Originalzuges

Dies kann nicht immer genauso umgesetzt werden. Bei einer Abweichung sind aber folgende Regeln zu beachten:

  • Die Ankunftszeit des F-Zielzuges darf nicht vor Ankunft des Quellzuges liegen.
  • Es ist zulässig, dass ein Template sowohl Vorgänger aus F-Flag als auch aus E-Flag hat. In diesem Fall muss die Ankunftszeit des Zielzuges seiner Abfahrtszeit entsprechen (hier „sticht“ also die Regelung des E-Flags).
  • Es ist zulässig, dass ein Zug auf ein E-Ziel kuppelt. (Zug 1 hat E-Flag auf Zug 2, Zug 3 kuppelt auf Zug 2)
  • Die Spanne aus Ankunfts- und Abfahrtszeit des Zugs mit F-Flag soll sich mit der Spanne aus Ankunfts- und Abfahrtszeit des Zielzuges überlappen, da sonst die Zuordnung nicht eindeutig ist. In Kombination mit den oben genannten Punkte können aber zwei Sonderfälle entstehen:
    • Kuppelt der Zug auf ein E-Ziel, so ist die Spanne des Zielzuges der Zeitraum zwischen Ankunft des E-Flag-Vorgängers (im Beispiel Zug 1) und der Abfahrt des Zielzuges (Zug 2).
    • Entsteht der Nachfolger sowohl aus F- als auch aus E-Flags, so ist seine Ankunftszeit gleich seiner Abfahrtszeit. Daher wird hier in den meisten Fällen keine Überlappung möglich sein. Damit in diesem Fall die Zuordnungen noch nachvollziehbar sind, sollte zwischen der Ankunft der F-Quelle und der Abfahrt des F-Ziels nicht mehr als eine Stunde liegen.

Zeiten bei K-Flag

  • Im Gegensatz zum F-Flag gibt es beim K-Flag keinen Spielraum: hier müssen die Abfahrtszeiten von Quell- und Zielzug identisch sein. Dies gilt insb. auch dann, wenn einer oder beide Züge per MILZEIT verschoben werden.
  • Beim K-Flag ist es egal, welcher der beiden Züge zuerst am Bahnsteig ankommt.
  • Ferner ist kaskadierendes Kuppeln an einem Bahnsteig nicht zulässig.

Referenzfahrplan und tatsächliche Fahrzeiten

Der Referenzfahrplan eines Templates sollte dem eines (beliebigen) Zuges entsprechen, der aus dem Template generiert wird. Achtet daher bitte insb. bei Einzelzügen darauf, dass der Fahrplan des Templates dem tatsächlichen Fahrplan entspricht.

Bei bestehenden Templates sollte die Lage ggf. zumindest bei größeren Änderungen am Template angepasst werden.

Züge vor 5 Uhr oder nach 21 Uhr

Achtet darauf, dass keine Züge erzeugt werden, die komplett vor 5 Uhr oder komplett nach 21 Uhr liegen. Gleiches gilt auch für die Fahrzeiten in einzelnen Stellwerken.

In folgenden Fällen sind Abweichungen zulässig:

  • Wenn das Template als Vorgänger oder Nachfolger notwendig ist.
  • Zugläufe ab ca. 4:45, da diese Züge bei einer vom Sim erzeugten Verspätung ggf. nach 5 Uhr fahren können (die Züge sollten dabei aber entweder in diesem Zeitfenster in das Stellwerk kommen oder einen passenden Halt mit P-Flag haben).
  • Zugläufe bis ca. 21:10

In begründeten Fällen können ggf. auch größere Zeitfenster zugelassen werden.

Züge, die zu Sim-Start aufgestellt werden sollen

Bei Zügen, die zu Sim-Start per P-Flag aufgestellt werden sollen, sollte die Ankunftszeit nicht vor 4:30 liegen. Andernfalls kann es im Online-System zu massiven Verspätungen kommen, da der Simulator die lange Standzeit an dem Bahnsteig berücksichtigt.

Verwendung von MARKER

Bei der Verwendung von MARKER gibt es Einschränkungen, um die Übersichtlichkeit und die Wartbarkeit der Templates zu gewährleisten.

MARKER darf für folgende Szenarien verwendet werden:

  1. Entweder innerhalb einer Anlage mit 2 oder mehr verschiedenen Markern:
    • Gleisänderungen
    • Unterschiedliche Flags (außer E-/F-/K-Flags - die gehen per MARKER-Regeln nicht)
    • Kleinere Abweichungen insb. bei Rangierfahrten
  2. oder übergreifend über ein oder mehrere Anlagen mit genau 2 verschiedenen Markern (hier bitte immer Marker A und B verwenden):
    • Gleisänderungen
    • Unterschiedliche Flags (außer E-/F-/K-Flags - die gehen per MARKER-Regeln nicht)
    • Zeitänderungen
    • Änderung der Ein- und Ausfahrten zwischen diesen Anlagen
    • Alternative Laufwege über mehrere Stellwerke

Bei der zweiten Variante müssen die Züge aber einen wesentlichen gemeinsamen Teil haben. Grundsätzlich sollte der gemeinsame Teil größer sein als der unterschiedliche.


Regeln für Template-Pakete

Maximale Paketgröße

Ein Paket sollte nicht mehr als ca. 65 Templates umfassen (das betrifft die Gesamtgröße des Pakets, nicht die Anzahl der Templates in der Freigabe - für letzteres gibt es eine eigene Grenze).

Für existierende Pakete, die diese Grenze überschreiten, gibt es einen Bestandschutz. Diese Pakete sollten aber nicht weiter ausgebaut werden.

Züge vor 5 Uhr bei Verwendung des F-Flags

Bei der Verwendung von F-Flags kann der Fall vorkommen, dass ein Zug vor 5 Uhr bereits einen Nachfolger benötigt, damit die Verknüpfungen korrekt erstellt werden. Je nach Konstellation können dabei Züge entstehen, die komplett vor 5 Uhr verkehren. Solche Züge sind zulässig - allerdings sollte es pro Paket nicht mehr als ein bis max. zwei Züge geben, die komplett vor 5 Uhr liegen.


Zu löschende Templates

Teilweise ist es notwendig, dass auch zu löschende Templates mit in die QS kommen, damit die Paketverknüpfungen immer korrekt sind. Damit diese Fälle möglichst einfach gehandhabt werden können, folgende Hinweise dazu:

  • Wenn immer möglich, sollte der direkte Weg der Templatelöschung (ggf. über den R-Admin) gewählt werden. Der Weg, ein inaktives Template in die QS zu schicken, sollte die Ausnahme sein. Der Weg ist vor allem dann nicht sinnvoll, wenn ein Template ohne Verknüpfung oder ein komplettes Paket gelöscht werden soll.
  • Die zu löschenden Templates müssen weiterhin formal korrekt sein. Einzige Ausnahme: sie dürfen außerhalb der Sim-Zeit liegen.
  • Die zu löschenden Templates sind auf das Minimum zu redzieren. Das bedeutet:
    • Das Template erzeugt nur einen Zug - idealerweise vor oder nach Sim-Zeit
    • Das Template ist mit keinen anderen Templates verknüpft
    • Der Fahrplan des Templates sollte einfach zu prüfen sein: entweder ist er gegenüber der aktiven Version (nahezu) unverändert oder wird auf einen Bahnsteig oder zumindest ein Stellwerk reduziert. (Hinweis: in diesem Fall dürfen die Zeiten im Template von der tatsächlichen Fahrplanlage abweichen)
    • Das Tempalte ist inaktiv, hat kein Themascript, dass es aktiv setzt und ist als „zu löschen“ gekennzeichnet (z. B. im Hinweistext, Zugnamen etc.)

Es hilft der QS, wenn ihr in den Freigabekommentar einen Hinweis aufnehmt, dass das Template gelöscht werden soll (das vereinfacht uns die gezielte Prüfung von Paketen).

stellwerksim/erbauer/zug-qs/fuererbauer/templateregeln.txt · Zuletzt geändert: 2023/01/22 21:22 von PhilippK